06.10.2022

Die Netzinfrastruktur steht an der Donau im Fokus

Die Kreishandwerkerschaft Ulm war Anfang Oktober Gastgeber eines Energiedialogs. Gleich mehrere Teilnehmer wiesen auf den notwendigen Ausbau der Netzkapazitäten zur Bewältigung der notwendigen Klimaschutzmaßnahmen hin.

Bild: FV EIT BW

Kreishandwerkmeister Uwe Wörle (Obermeister der Ulmer Elektroinnung) begrüßte neben Ehrenamtlichen aus verschiedenen Gewerken auch Teilnehmer aus dem Energie- und insbesondere Photovoltaik-Bereich.

Ordnungspolitische Vorgaben irritieren

Zudem nahm auch Peter Haas an der Veranstaltung teil. Der Hauptgeschäftsführer des Baden-Württembergischen Handwerkstags (BWHT) machte keinen Hehl daraus, dass er die hohen, politischen Zielvorgaben im Zusammenhang mit der Klimawende als wenig hilfreich erachtet: „Da die Ziele kaum realisierbar sind, werden verstärkt ordnungspolitische Maßnahmen ergriffen“, ließ Haas wissen. Ähnliche Haltungen gegenüber den politischen Entscheidungsträgern - wie auch zur überbordenden deutschen Bürokratie - gab es durchaus auch bei den anderen Energiedialogen im Land.

Intensive Diskussion um den Netzausbau

In Ulm standen darüber hinaus auch die Herausforderungen im Zusammenhang mit dem Netzausbau im Vordergrund. Die Teilnehmenden diskutierten unter anderem über die notwendige Errichtung von Trafostationen an Wohn- und Gewerbegebieten sowie potenzielle Interessenlagen der fünf großen Netzbetreiber beim Ausbau von Übertragungsnetzen. Die teils schon gut vernetzten Energiedialog-Partner aus der Region machten aber auch deutlich, dass sie trotz manchen Widerständen die Energiewende-Herausforderungen annehmen und sich weiter engagiert einbringen werden.

Auch die Energieseite kämpft für den Wandel

Vertreter der Netze BW und Stadtwerke Ulm verdeutlichten ihrerseits, dass auch sie an der angespannten Fachkräftesituation zu knabbern und durch die aktuellen Verwerfungen am Energiemarkt auf ihren Ausbaupfaden zurückgeworfen werden. Der Ulmer SHK-Innungsobermeister Ernst Buck verdeutlichte seinerseits die bedeutende Notwendigkeit der Wärmewende. Alle angesprochenen Themen können bei einer angedachten Fortsetzung des Ulmer Energiedialogs, zu der die regionalen Akteure auch landespolitische Vertreter begrüßen möchten, vertieft werden.

Hintergrund-Informationen Energiedialog

Ziel der vom Land Baden-Württemberg geförderten Energiedialoge ist, die konkreten Anforderungen der Energiewende aus Sicht der regionalen Partner zu beleuchten sowie Erfolgsbedingungen und Hindernisse zu identifizieren. Zudem sollen praktische Lösungsansätze und Konzepte entwickelt werden, um die Wertschöpfung in der Region zu halten und damit auch die Finanzkraft der Kommunen und Landkreise zu stärken. Im Projektrahmen sollen in diesem Jahr bis zu 20 Veranstaltungen in den Regionen stattfinden.

Förderhinweis

Das Projekt Energiedialog wird aus Landesmitteln finanziert, die der baden-württembergische Landtag beschlossen hat. Als Projektpartner führt der Fachverband Elektro- und Informationstechnik Baden-Württemberg die Veranstaltungen über seine Tochtergesellschaft FEU durch. Regionale Partner sind die Elektro- und SHK-Innungen sowie die Kreishandwerkerschaften

Kreishandwerkmeister Uwe Wörle (Obermeister der Ulmer Elektroinnung) begrüßte neben Ehrenamtlichen aus verschiedenen Gewerken auch Teilnehmer aus dem Energie- und insbesondere Photovoltaik-Bereich.

Ordnungspolitische Vorgaben irritieren

Zudem nahm auch Peter Haas an der Veranstaltung teil. Der Hauptgeschäftsführer des Baden-Württembergischen Handwerkstags (BWHT) machte keinen Hehl daraus, dass er die hohen, politischen Zielvorgaben im Zusammenhang mit der Klimawende als wenig hilfreich erachtet: „Da die Ziele kaum realisierbar sind, werden verstärkt ordnungspolitische Maßnahmen ergriffen“, ließ Haas wissen. Ähnliche Haltungen gegenüber den politischen Entscheidungsträgern - wie auch zur überbordenden deutschen Bürokratie - gab es durchaus auch bei den anderen Energiedialogen im Land.

Intensive Diskussion um den Netzausbau

In Ulm standen darüber hinaus auch die Herausforderungen im Zusammenhang mit dem Netzausbau im Vordergrund. Die Teilnehmenden diskutierten unter anderem über die notwendige Errichtung von Trafostationen an Wohn- und Gewerbegebieten sowie potenzielle Interessenlagen der fünf großen Netzbetreiber beim Ausbau von Übertragungsnetzen. Die teils schon gut vernetzten Energiedialog-Partner aus der Region machten aber auch deutlich, dass sie trotz manchen Widerständen die Energiewende-Herausforderungen annehmen und sich weiter engagiert einbringen werden.

Auch die Energieseite kämpft für den Wandel

Vertreter der Netze BW und Stadtwerke Ulm verdeutlichten ihrerseits, dass auch sie an der angespannten Fachkräftesituation zu knabbern und durch die aktuellen Verwerfungen am Energiemarkt auf ihren Ausbaupfaden zurückgeworfen werden. Der Ulmer SHK-Innungsobermeister Ernst Buck verdeutlichte seinerseits die bedeutende Notwendigkeit der Wärmewende. Alle angesprochenen Themen können bei einer angedachten Fortsetzung des Ulmer Energiedialogs, zu der die regionalen Akteure auch landespolitische Vertreter begrüßen möchten, vertieft werden.

Hintergrund-Informationen Energiedialog

Ziel der vom Land Baden-Württemberg geförderten Energiedialoge ist, die konkreten Anforderungen der Energiewende aus Sicht der regionalen Partner zu beleuchten sowie Erfolgsbedingungen und Hindernisse zu identifizieren. Zudem sollen praktische Lösungsansätze und Konzepte entwickelt werden, um die Wertschöpfung in der Region zu halten und damit auch die Finanzkraft der Kommunen und Landkreise zu stärken. Im Projektrahmen sollen in diesem Jahr bis zu 20 Veranstaltungen in den Regionen stattfinden.

Förderhinweis

Das Projekt Energiedialog wird aus Landesmitteln finanziert, die der baden-württembergische Landtag beschlossen hat. Als Projektpartner führt der Fachverband Elektro- und Informationstechnik Baden-Württemberg die Veranstaltungen über seine Tochtergesellschaft FEU durch. Regionale Partner sind die Elektro- und SHK-Innungen sowie die Kreishandwerkerschaften

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