28.06.2022

Energiedialog in Biberach

Konstruktiver Austausch der regionalen Energiewende-Partner

Am 27. Juni fand in der Kreishandwerkerschaft Biberach der vom Land geförderte „Energiedialog“ statt. Akteure aus verschiedenen Ausbaugewerken, Politik und Energieversorgung tauschten sich über die Herausforderungen der Energiewende aus. Karl-Josef Maigler, Obermeister der Elektro-Innung Biberach, konnte unter anderem den Landtagsabgeordneten Thomas Dörflinger aus dem Wahlkreis Biberach begrüßen.

Politische Anforderungen
Nicht zuletzt aufgrund der geopolitischen Lage gewinnen die Nutzung von Sonnen- und Windenergie, der Umbau zur Elektromobilität und das Heizen ohne fossile Brennstoffe noch schneller an Bedeutung. Das Klimaschutzgesetz in Baden-Württemberg mit der eingeführten Photovoltaikanlagenpflicht und das Osterpaket der Bundesregierung stellen Ausbaugewerke, Kommunen und Energieversorger ohnehin vor Herausforderungen. Wie diese in der Region bewältigt werden können, war das Leitthema des Energiedialogs in der Kreishandwerkerschaft Biberach.

Wichtiger Austausch
Thomas Zimmermann, stellvertretender Obermeister der Elektro-Innung Biberach, konstatierte, dass es wichtig sei, der Politik und den Versorgungsnetzbetreibern aufzuzeigen, wo der Schuh drücke. Der Austausch sei wichtig, wenn auch spät. Zudem betonte er, dass es bedeutsam sei, weitere Termine in dieser Art lokal stattfinden zu lassen und insofern für eine Fortführung der Kommunikation auf dieser Ebene zu sorgen.

Der energiepolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Thomas Dörflinger, betonte, dass die Energiewende nur gelingen könne, wenn alle Akteure der Energiewende regional vernetzt zusammenarbeiten. Das sollte mit dem Energiedialog in Gang gesetzt werden.

Schnellere Installation von neuen Technologien nötig
Beim Energiedialog in Biberach wurden eine ganze Reihe von guten Ansätzen diskutiert und gefunden – so tauschten sich die Akteure vor allem über eine schnellere Installation in der Region von neuen Technologien wie Photovoltaikanlagen mit und ohne Speichertechnologie, Ladeinfrastruktur für E-Mobile und Wärmepumpenanlagen aus.

Energiedialoge - Ein Projekt für die Regionen
Ziel der vom Land Baden-Württemberg geförderten Energiedialoge ist es daher, die konkreten Anforderungen der Energiewende aus Sicht der regionalen Partner zu beleuchten sowie Erfolgsbedingungen und Hindernisse zu identifizieren. Zudem sollen praktische Lösungsansätze und Konzepte entwickelt werden, um die Wertschöpfung in der Region zu halten und damit auch die Finanzkraft der Kommunen und Landkreise zu stärken.

Projektförderung durch das Land
Im Rahmen des Projekts Energiedialog sind in diesem Jahr landesweit bis zu 30 Veranstaltungen in den Regionen geplant. Das Projekt Energiedialog wird aus Landesmitteln finanziert, die der baden-württembergische Landtag beschlossen hat. Als Projektpartner führt der Fachverband Elektro- und Informationstechnik Baden-Württemberg die Veranstaltungen über seine Tochtergesellschaft FEU durch. Regionale Partner sind die Elektro- und SHK-Innungen sowie die Kreishandwerkerschaften.

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