25.10.2021

Mittelbaden: Fördern und Fordern

Ausbildungsthemen, die grenzüberschreitende Auftragsabwicklung und Ehrungen standen in Sandweier im Fokus.

Bild: FV EIT BW

Obermeisterin Gabriele Ganz brachte im Rahmen ihrer Begrüßung zur Spätjahresversammlung der Innung für Elektro- und Informationstechnik Mittelbaden ihre Freude zum Ausdruck, dass die Versammlung als Präsenzveranstaltung durchgeführt werden konnte.

Handwerksdelegation Elsass
In ihrem kurzen Bericht machte die Obermeisterin deutlich, dass sich die Rahmenbedingungen für die grenzüberschreitende Auftragsabwicklung mit dem benachbarten Elsass in den letzten Jahren sukzessive verschlechtert haben. Dies war der Anlass für ihre Teilnahme an der Delegationsreise mit Wirtschafts- und Arbeitsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut im Oktober, um sich vor Ort und im direkten Kontakt für die Beseitigung der Hemmnisse einzusetzen.

Beim Austausch mit den Handwerksbetrieben aus dem Elsass wurde deutlich, dass sich auch die französischen Betriebe an einer Verbesserung der Zusammenarbeit interessiert sind. Gabriele Ganz ist sich sicher, dass die Signale aus dem Handwerk bei der Politik auf beiden Seiten des Rheins angekommen sind, und zog ein positives Fazit ihrer Teilnahme an der Delegationsreise.

Ehrungen
Im weiteren Verlauf der Versammlung standen Ehrungen an. Die Ehrennadel in Bronze für 10 Jahre ehrenamtliche Tätigkeit erhielten Bertram Burg, Friesenheim und Norman Nesselhauf, Ottersweier. Mit der Ehrennadel in Silber für 20 Jahre ehrenamtliche Tätigkeit wurden die Herren Manfred Lumpp, Au am Rhein, Bruno Männle, Oberkirch, Martin Mußler, Friesenheim, und Kurt Peter, Iffezheim, ausgezeichnet.

Mit großem Applaus wurde Bernhard Moser bedacht, der seit 1988 Arbeitnehmerbeisitzer im EMA-Gesellenprüfungsausschuss der HWK Freiburg am Standort Offenburg ist und seit 2005 den Ausschussvorsitz innehat und nun sein Amt abgibt. Moser gab einen kurzen Sachstandsbericht über die Ausbildung im EMA-Handwerk in der Region. Der Gesellenprüfungsausschuss wird zukünftig in Stuttgart angesiedelt sein.

Aktuelle Themen im E-Handwerk Baden-Württemberg
FV-Geschäftsführer Andreas Hausch informierte im weiteren Verlauf der Versammlung über aktuellen Themen aus dem E-Handwerk und der Fachorganisation. Neben aktuellen Konjunkturdaten ging er insbesondere auf das Klimaschutzgesetz Baden-Württemberg mit den Pflichten zur Installation von Photovoltaikanlagen zur Stromerzeugung ein. Darüber hinaus informierte er über die neuen Ausbildungsberufe und die aktualisierten Werbemittel, die den Mitgliedsbetrieben im passwortgeschützten Bereich zum Download bereitstehen.

Fachkräfte im Mittelpunkt
In der Folge ergab sich ein angeregter Austausch der Versammlung über die zentrale Bedeutung der Fachkräftesituation in der Branche im Allgemeinen und die aktuelle Ausbildungssituation im Besonderen. Es herrschte Konsens darüber, dass die aktuellen Entwicklungen höhere Anstrengungen in der Berufsausbildung erforderlich machen. Die Auszubildenden benötigen in dieser Zeit in vielen Fällen mehr Unterstützung und Orientierung und somit ein tägliches Fördern und Fordern, so eine treffende Wortmeldung aus der Versammlung.

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