29.10.2021

Weniger Bürokratie im Handwerk

Der Baden-Württembergische Handwerkstag hat 30 konkrete Vorschläge und Forderungen zum Abbau von Bürokratie vorgelegt.

ie Handwerksbetriebe in Baden-Württemberg leiden unter immer größer werdenden bürokratischen Belastungen. Dabei gibt der Koalitionsvertrag der Landesregierung ein ehrgeiziges Ziel vor: Die Landesregierung will bis zu 500 Millionen Euro Bürokratiekosten einsparen. Um dieses Thema voranzutreiben, hat der Baden-Württembergische Handwerkstag (BWHT) jetzt 30 konkrete Vorschläge und Forderungen zum Abbau von Bürokratie vorgelegt.

„Unsere Handwerksbetriebe fordern regelmäßig weniger Bürokratie in ihrem Betriebsalltag – mit diesem aktualisierten Positionspapier packen wir die Problematik erneut und verstärkt an. Wir erwarten Ergebnisse“, meint Achim Schenk, Ressortleiter beim Fachverband für Wirtschaftspolitik.

Positionspapier zum Abbau von Bürokratie
In seinem Positionspapier befasst sich der Handwerkstag mit Themen, die den Betrieben aktuell besonders auf den Nägeln brennen: Dabei geht es um zu komplizierte Formulare, Bescheide und amtliche Schreiben, um die Verringerung der Dokumentations-, Nachweis- und Meldepflichten, mehr Digitalisierung im Kontakt zwischen Unternehmen und Behörden, mehr Pragmatismus im Verwaltungshandeln und auch um den Wegfall obsoleter oder doppelter Regelungen. Der Baden-Württembergische Handwerkstag legt mit diesem Papier eine Aktualisierung seines Positionspapiers von 2018 vor, an dem auch damals der Fachverband beteiligt war.

Die Forderungen zusammengefasst:

  1. Reduzierung der Komplexität von Regelungen, Formularen, Bescheiden und amtlichen Schreiben
  2. Reduktion der Dokumentations-, Nachweis- und Meldepflichten
  3. Nutzung der Digitalisierung im Kontakt zwischen Unternehmen und Behörden
  4.  Mehr Pragmatismus bei der Regelerstellung und Kontrolle
  5. Wegfall obsoleter oder doppelter Regelungen

„Unsere Handwerksbetriebe sehen sich ständig neuen und komplexeren Regelungen und Vorschriften gegenüber. Da die Inhaber zu großen Teilen im Tagesgeschäft eingebunden sind, bleibt für Bürokratie häufig nur der Abend und das Wochenende. Wir unterstützen daher das Anliegen der Landesregierung, Bürokratiekosten einzusparen. Ankündigung dieser Art gab es bereits mehrfach, nur an der Umsetzung hapert es oft. Dabei hilft jede Entlastung kleinen Betrieben, sich auf den Kern ihres Geschäfts konzentrieren zu können. Und gute Geschäfte bedeuten sichere Arbeitsplätze und stabile Steuereinnahmen. Wir haben deshalb zahlreiche Vorschläge auf Basis von konkreten Praxisbeispielen erarbeitet und erwarten, dass die Landesregierung diese aufgreift", so Landeshandwerkspräsident Rainer Reichhold.

Das Positionspapier mit 30 konkreten Vorschlägen und Forderungen

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