Der Einsatz erneuerbarer Energien sowie Technologien und Lösungen für mehr Energieeffizienz sind dabei von großer Bedeutung: sie helfen, teure Investitionen in neue Kraftwerke zu verringern, erhöhen die Nachhaltigkeit und Sicherheit der Energieversorgung, sind Wachstumstreiber und leisten ihren Beitrag bei der Dezentralisierung von Energieerzeugung und -nutzung.
Mit dem Nationalen Aktionsplan Energieeffizienz (NAPE), dem Klimaschutzplan 2050 und dem Impulspapier "Strom 2030 – Langfristige Trends, Aufgaben für die kommenden Jahre" der Bundesregierung sowie dem Klimaschutzgesetz Baden-Württemberg und dem Integrierten Energie- und Klimaschutzkonzept (IEKK) werden die Rahmenleitlinien für den Umbau der Energiewirtschaft gesetzt. Die Bedeutung des Energieträgers „Strom“ wird weiter zunehmen, denn Öl- und Gas-Vorräte sind endlich. Der Weg aus der Kernenergie ist beschlossene Sache. Ein effizienter Umgang mit den Ressourcen ist zwingend erforderlich - insbesondere im Hinblick auf die Klimaschutzziele und die Reduzierung des CO2-Ausstoßes.
Für das E-Handwerk bedeutet die Energiewende zwei Seiten einer Medaille: Zum einen ist es als Verbraucher von den Kosten betroffen, die sich durch die Erhöhung der Strompreise und notwendige Investitionen in Energieeffizienzmaßnahmen im eigenen Betrieb abzeichnen. Zum anderen ist es durch seine Dienstleistungen an der Wertschöpfung beteiligt, da es an Gebäudeenergieeffizienz, Altbaumodernisierung, am Ausbau Erneuerbarer Energien, Speichertechnologien, Energiemanagement und der Modernisierung der Verteilnetze für ein dezentrales Versorgungssystem und für die Elektromobilität aktiv mitwirkt. Ebenso ist das E-Handwerk bei der künftig im Rahmen der Digitalisierung der Energiewende erforderlichen intelligenten Steuerung von Verbrauch und Erzeugung ein wichtiger Player. Es ist mit seiner Beratungs- und Umsetzungskompetenz ein entscheidender Partner zur Umsetzung der Energiewende mit individuellen Lösungen vor Ort.
Der Fachverband bietet Unternehmen mit Schwerpunkt Energietechnik mit den beiden Expertenkreisen "BHKW / Regenerative Stromerzeugung" und "Wärmepumpe" über die Innungsmitgliedschaft hinaus zwei Netzwerke an, in dem sich die Unternehmen gezielt zu technischen Innovationen, Umsetzungsstrategien und Geschäftsfeldentwicklungen austauschen.
Für die E-Handwerke stehen folgende Themen im Mittelpunkt:
Das E-Handwerk führt in Zusammenarbeit mit weiteren Klimagewerken und Zukunft Altbau ein neues Qualitätssiegel für energetisches Sanieren in Baden-Württemberg ein.
Für den Erfolg einer Sanierung ist es entscheidend, dass sie fachgerecht geplant und durchgeführt wird. Aus diesem Grund hat der Fachverband Elektro- und Informationstechnik Baden-Württemberg gemeinsam mit weiteren, an energetischen Sanierungen beteiligten Handwerksverbänden und dem vom Umweltministerium Baden-Württemberg geförderten Informationsprogramm Zukunft Altbau ein neues Qualitätssiegel erarbeitet: die „Leitlinie Handwerk“.
Beteiligte Innungsfachbetriebe können Hauseigentümerinnen und -eigentümern damit zeigen, dass sie mit Ihrer Arbeit zu einer besseren Sanierungsqualität und damit zum dringend notwendigen Klimaschutz beitragen. Das schafft von Anfang an zusätzliches Vertrauen und ein gemeinsames Verständnis.
Mehr zu den Zielen der Leitlinie, die unterstützenden Innungsfachbetriebe und wie diese sich der Kampagne anschließen können, finden Sie auf der Themenseite „Leitlinie Handwerk“.
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