Der Fachverband Elektro- und Informationstechnik Baden-Württemberg hat den Branchentreff konzipiert, um allen marktrelevanten Akteuren auf Landesebene eine Kommunikations- bzw. Networkingplattform zu bieten, im Rahmen derer ein Austausch über aktuelle Themen wie z. B. innovative Technik oder auch Ausbildung und Karriere möglich wird. Ziel ist es, insbesondere dem Kunden der E-Handwerksunternehmen – ganz gleich ob Privat-, Gewerbekunde oder Öffentlicher Auftraggeber – zeitgemäße und effiziente Lösungen mit großem Kundennutzen und hoher Beratungskompetenz bieten zu können. Er wird in einem 2-jährigen Turnus – alternierend zur Fachmesse eltefa – jeweils am Vortag des Unternehmerforums durchgeführt.
Zielgruppe
Vertreter aus Industrie, Großhandel, Handelsvertreter, Politik, Energieagenturen, Energieversorgungsunternehmen, Obermeister und stv. Obermeister sowie Vorstandsmitglieder der Mitgliedsinnungen und interessierte Mitgliedsunternehmen aus dem E-Handwerk.
Der Fachverband plante im Juni 2020 einen Branchentreff zum Thema „Digitale Transformation im E-Handwerk“. Leider musste er aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt werden. Experten aus Handwerk, Industrie und Wissenschaft hätten sich bei der dortigen Podiumsdiskussion vor allem über die Chancen und Risiken von Datenplattformen ausgetauscht.
Über 90 Prozent der deutschen Bevölkerung ist auf digitalen Plattformen aktiv, was das Angebot und die Nachfrage im Handwerk erheblich beeinflusst. Der Fachverband nutzte trotzdem die Chance, die Experten über Chancen und Risiken der Plattformökonomie zu befragen.
„Die Zukunft wird elektrisch“
Karlheinz Reitze, Vorsitzender der Geschäftsführung PV der Viessmann PV + E-Systeme GmbH, ist davon überzeugt, dass die Zukunft elektrisch wird. In seinem Statement ging er zudem unter anderem auf die Datenverfügbarkeit und die damit verbundenen neuen Geschäftsmodelle für das E-Handwerk ein. Auch das Haus der Zukunft, Cyberkriminalität und Zukunftsthemen des E-Handwerks beschäftigten Karlheinz Reitze.
Fragen an Karlheinz Reitze:
Videostatement Karlheinz Reitze
„E-Handwerk: Schlüssel der Plattformen zum Kunden“
Thomas Bürkle, Präsident des Fachverbands Elektro- und Informationstechnik Baden-Württemberg, sieht die Chance im E-Handwerk darin, dass das Handwerk vor Ort beim Kunden ist. Somit kann das E-Handwerk der Schlüssel der Plattform zum Kunden sein.
„E-Handwerk: Hohes Niveau im digitalen Marketing“
Dr. Till Proeger, Geschäftsführer des Volkswirtschaftlichen Instituts für Mittelstand und Handwerk an der Universität Göttingen (ifh), stellt in seinem Statement fest, dass das E-Handwerk im Vergleich zu anderen Gewerken ein relativ hohes Niveau im digitalen Marketing erreicht hat. Er empfiehlt dem E-Handwerk, sich aktiv an der Entwicklung von Datenplattformen zu beteiligen. Darüber hinaus berichtet er über ein aktuelles Forschungsprojekt, das sich mit Handwerkerhomepages analysiert. Zudem beobachtete er ein unterschiedliches Nutzen von Plattformen bei städtischen und ländlichen Betrieben.
Fragen an Dr. Till Proeger: